Wie du es schaffst endlich deine Pläne zu verwirklichen

Es heißt nicht umsonst, der erste Schritt ist der schwierigste. Wenn auch dir dein eigener Perfektionismus im Weg steht, dann weißt du umso mehr, wie schwer es ist endlich mit irgendwas loszulegen und damit auch mal fertig zu werden. 

Du bist zwar eine echte Expertin auf deinem Gebiet, aber bevor du vielleicht dein Wissen und deine Fähigkeiten in einem Seminar oder Kurs an andere weitergibst, hast du das Gefühl selbst noch mal 10 Seminare und Coachings machen zu müssen. Weil es könnte ja etwas geben, dass du noch nicht zu 100% weißt … 

Du singst echt super und du bekommst das auch immer wieder von allen Seiten bestätigt – aber, dass du dich zum Gesangswettbewerb anmeldest, dafür fehlt dir einfach der Mut – und mal ehrlich: so gut bist du nun auch wieder nicht (Sarkasmus Ende!!) 

Du möchtest so gerne verreisen, aber als Single Girl kannst du dich doch nicht so einfach zum anderen Ende der Welt aufmachen? Wer weiß was dir da alles passieren könnte? Und was würden bloß die Nachbarn sagen … 

Du schreibst seit Ewigkeiten an einem Buch, obwohl du in Wahrheit längst fertig bist, nur bringt du nicht den Mut auf, dein Werk endlich jemandem zu zeigen, geschweige denn es zu veröffentlichen? 

Welches Beispiel auch immer passt, setzt es hier am Besten selbst ein … 

Ich wollte schon immer, …………. , aber ich kann doch nicht, weil ………..! 

Es ist die Angst vor dem nächsten Schritt, die uns zurückhält und lähmt. Die Angst, den nächsten Schritt zu gehen, die Angst vor Feedback, die Angst davor, was andere wohl denken könnten. 

Nun gut, da ich mich auch immer wieder in solchen Situationen wieder finde, hab ich mir mal überlegt, was mir hilft, um nach dem ersten Schritt auch den nächsten zu tun und meine Ängste zu überwinden. 

Ich frage mich: Wo liegt das Problem begraben? 

Warum du Angst vor dem Anfang oder dem nächsten Schritt hast, hat meistens einen simplen Grund: Du hast Angst zu scheitern und zu versagen! 

Diese Angst vor dem Scheitern könnten wir jetzt noch in tausende Unterkategorien aufteilen, im Prinzip läuft es aber immer auf´s selbe hinaus: 

  • Du hast Angst vor Ablehnung
  • Du hast Angst vor der Überforderung 
  • Du hast Angst, vor dem was andere sagen
  • Du hast Angst, dass sich niemand für dein Projekt interessiert 
  • Du hast Angst, dass du eigentlich gar nicht so gut bist 
  • Du hast Angst, dass andere das Gleiche machen – nur viel besser 
  • Du hast Angst davor, nicht erst genommen zu werden 
  • Du hast Angst, es könnte alles eine Nummer zu groß für dich sein 
  • etc, etc …Bla Bla 

Als das sind immer nur andere Formulierungen für die Angst vor dem Scheitern. 

Wenn du aber irgendwas erreichen willst und mit dem Leben, so wie es jetzt ist, nicht zufrieden bist, dann musst du auch irgendwann mit dem ersten und dann mit dem nächsten Schritt beginnen. 

Als kleinen Ansporn für zwischendurch, hier mal nur einige prominente Beispiele, die vor ihren großen Erfolgen erst mal so richtig gescheitert sind: 

  • Walt Disney wurde von einer Zeitung gefeuert, da es ihm an Fantasie und Kreativität mangelte. Später erfand er Mickey Mouse und schuf ein Imperium der Fantasie.
  • Abraham Lincoln musste sieben Wahlniederlagen hinnehmen, bevor er zum Präsidenten der USA gewählt wurde.
  • Albert Einstein wurde von der Schule geschmissen und schaffte auch die Aufnahmeprüfung für eine Hochschule in der Schweiz nicht. 
  • Elvis Presley bekam nach seinem ersten Auftritt zu hören, dass aus ihm nie ein guter Musiker wird.
  • Marilyn Monroe´s erster Vertrag mit einer Filmfirma wieder gekündigt, da sie angeblich nicht hübsch und talentiert genug war.  
  • Wahrscheinlich finden sich noch unzählige Beispiele von Menschen, die erst scheitern mussten, um dann Erfolge zu feiern  

Gib niemals auf, könnte jetzt eine wichtige Botschaft sein. Ja stimmt – aber ich sage dir, fang endlich erst mal an. Fang an, die Angst vor dem Anfang abzulegen!

 

Mit diesen drei Tipps kommst du deinem Ziel vielleicht schon einen großen Schritt weiter: 

 

Was könnte dir im schlimmsten Fall passieren? 

Immer dann, wenn ich mich frage „Soll ich, oder soll ich nicht?“, hilft mir diese Frage. Wenn ich das jetzt mache und es geht daneben, was ist das Schlimmste was passieren könnte? Schon alleine diese Fragen kann vieles gleich zu Beginn deines Vorhabens relativieren. 

Wenn du dich davor fürchtest vor anderen Menschen das Wort zu ergreifen, oder etwas zu präsentieren – was ist das Schlimmste, das passieren kann, wenn es daneben geht? Dir ist es vielleicht peinlich oder es könnte sein, dass du dich einfach nur unsäglich unwohl fühlst. 

Und weiter? Es wird dir niemand den Kopf abreißen und du wirst es ganz einfach überleben. Aber du wirst dabei etwas gelernt haben und zumindest für´s nächste Mal wissen, was du anders machen willst. Und so wird es dir jedesmal gehen, bis zu dem Punkt, an dem du dich beginnst wohl zu fühlen, wenn du vor anderen sprechen musst. 

Du kannst die Frage natürlich auf alle weitere Beispiele, die aktuell in dein Leben passen anwenden. 

 

Mach aus Groß erstmal klein 

Wenn du ein Ziel vor Augen hast und dieses Ziel doch recht herausfordernd ist, dann kann genau das in dir die Angst vor dem Anfang auslösen. Weil ein großes Ziel bedrohlich und unüberwindbar wirken kann. 

Da passt jetzt ein Sportbeispiel recht gut. Ich konnte mir nie vorstellen einen Marathon zu laufen. Aber irgendwie wollte ich es trotzdem über die 42 Kilometer schaffen. Nur einmal im Leben. Gesagt getan. Ich hab mir dieses Ziel in viele kleine Einzeletappen aufgeteilt und mir für´s Training fast ein Jahr Zeit gelassen.  

Ich begann zu laufen. Erst mal eine Minute laufen, dann eine Minute gehen und das für 20 Minuten. Das ging erst mal ein paar Wochen so – immer wieder wurde meine Laufstrecke um ein paar Minuten länger. Dann wurden die Minuten, in denen ich lief länger, und die in denen ich ging kürzer. Bis ich es schaffte 30 Minuten am Stück zu laufen. Auch dieses Zeit wurde immer länger. Irgendwann schaffte ich eine Stunde – und dann schaffte ich einen Halbmarathon. Das war mein Zwischenziel – 21 Kilometer am Stück zu laufen. Nachdem ich das erledigt hatte, wurden meine Einheiten länger und irgendwann kam der Tag, an dem ich tatsächlich durchs Ziel eines Marathonbewerbes lief.  Tränenüberströmt und überglücklich. Ich konnte es nicht fassen, ich hab tatsächlich 42 Kilometer am Stück laufend ins Ziel geschafft. 

Wenn ich mir dieses Vorhaben nicht Stück für Stück aufgeteilt hätte und Etappenziele draus gemacht hätte – dann wär da nie im Leben etwas draus geworden, da diese Distanz für mich einfach unerreichbar schien. 

Also mach aus Groß erstmal klein und schon fühlt sich die Angst vor dem Anfang auch nicht mehr so bedrohlich an. 

 

Mach es öffentlich

Der Forscher Dan Ariely hat herausgefunden, dass wir Dinge eher in Angriff nehmen und auch erfolgreich beenden, wenn wir anderen davon erzählen und uns damit öffentlich zu unseren Plänen bekennen. 

Wenn du also ein Ziel hast, könnte die Angst vor dem Anfang weniger werden, wenn du andere in deine Pläne einweihst. Denn damit kannst du auch zur Rechenschaft gezogen werden und dein Druck, es wirklich in Angriff zu nehmen, steigt. 

Nehmen wir wieder ein Beispiel: Du willst seit Ewigkeiten deinen Kleiderkasten entrümpeln. Du könntest dein Vorhaben nun deinen Freunden mitteilen oder das Ganze sogar auf Instagram posten. 

„Ich räume am Wochenende meinen Kleiderkasten auf. Liebe Freundinnen, kommt am Montag Abend zu mir und ihr könnt mitnehmen, was ich nicht mehr anziehen mag. Wer mich am Wochenende dabei erwischt, im Kaffeehaus zu sitzen, statt auszumisten, dem schulde ich ein Glas Prosecco. Spätestens am Montag poste ich hier auch ein Foto meines aufgeräumten Kastens.“ 

Klar, wenn dir die Social Media Welt zu öffentlich ist, dann könntest du dich auch einer Freundin anvertrauen und sie bitten dich zu motivieren, um auf Kurs zu bleiben. Als Belohnung gibt es für euch dann vielleicht einen tollen Kinoabend … 

So könntest du dich vielleicht auch überlisten, um deine Projekte wirklich in Angriff zu nehmen und die Angst vor dem Anfang etwas kleiner werden zu lassen. 

 

Und noch mal: Was ist das Schlimmste, dass dir passieren kann, wenn du einfach loslegst? Wenn du das tust, was dich glücklich macht? Was ist das Schlimmste was dir passieren kann, wenn du anfängst dein Leben so zu leben, wie du es dir schon immer vorgestellt hast? 

Glaub mir, das Schlimmste wäre, es gar nicht zu versuchen – denn das wäre das Einzige, dass du am Ende deines Lebens ziemlich bereuen wirst. 

Was hält dich zurück? Was möchtest du schon lange tun, traust dich aber nicht? 

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